Auch mit ein paar Tagen zeitlichem Abstand ist es nicht einfach diesen kurzen Nachruf für Heiner Dammel zu schreiben…aber es ist uns wichtig ein paar Worte über ihn zu verlieren. Den Menschen, der hinter der Organisation des Bruchwegs steckte und der seit seinem ersten Tag auch für uns Fans immer ein offenes Ohr hatte. Sein Tod wird eine riesige Lücke hinterlassen.
Heiner Dammel war die gute Seele des Bruchwegs. Bei ihm liefen alle Fäden zusammen. Egal welches Problem anstand, Heiner hatte die Lösung. Spontanes Spruchband malen? Kein Problem! Heiner sorgte dafür, dass die Türen für uns offen standen und selbst noch spät Abends die Lampen unter der Gegengerade brannten, damit wir das nötige Licht dafür hatten. Choreo machen parallel zum A-Jugend Bundesligaspiel? Beim DFB hätten alle Alarmglocken geklingelt, aber Heiner machte es möglich. Eine irrwitzige Choreoidee, die in unseren Köpfen schon fast an unüberwindbaren Voraussetzungen scheiterte? Kein Problem, Heiner bestellte den Hubwagen und löste das Hindernis auf seine Art und Weise. Auf dem kurzen Dienstweg und ohne große Bürokratie, hunderte von Telefonaten oder etliche Besprechungen. Oftmals reichte ihm eine SMS, die im Gegenzug genauso knapp beantwortet wurde wie die Anfrage. Man war sich einig- gegenseitiges Vertrauen in dieser Beziehung die absolute Basis! Heiner hatte immer ein offenes Ohr für uns. Er wusste um die Bedeutung der Fans für den Verein. Und selbst wenn wir mal im Container der alten Geschäftsstelle saßen, uns (meist zurecht) einen Einlauf abholten, weil etwas nicht so lief, wie er es sich vorstellte oder wir Blödsinn verzapft hatten, mit Heiner konnte man reden. Probleme wurden kurzfristig und ohne lange Schmollphase aus der Welt geschafft, ein gemeinsamer Nenner war stets schnell gefunden. Unter dem Strich stand der Verein. Heiner wusste das und lebte dieses Geühl immer wieder auf eindrucksvolle Weise vor. Der ein oder andere Vereinsobere oder Angestellte, ebenso wie mancher Fan, könnte sich davon gerne eine Scheibe abschneiden.
Für ein Zigarettchen und einen kurzen Plausch hatte Heiner immer eine Minute. Im größten Stress, der häufig am Bruchweg tobte, fand er immer Zeit und hatte gerne mal einen lockeren Spruch auf den Lippen. Ach Heiner, du wirst fehlen.
Nicht nur uns, sondern allen deinen Freunden, Kollegen, ganz besonders deiner Familie und deiner kleinen Tochter, die nicht selten an der Seite ihres Vaters am Bruchweg umher wuselte. Sie war so ziemlich sein größter Stolz. Es verging kaum ein Gespräch, ohne dass er sie erwähnte, sie lobte oder mit viel Stolz von ihr berichtetete. Bei ihr, aber auch bei allen anderen, die Heiner ins Herz geschlossen haben, sind wir in diesen Stunden und wünschen viel Kraft diesen doch so herben Verlust zu verarbeiten.
Heiner wird fehlen, das steht fest. Gerade menschlich als Vater, Ehemann oder Freund. Aber eben auch als Mensch, der den Verein im Herzen getragen und gelebt hat, wie es nur noch sehr wenige tun.
Wir werden die zahlreichen Begegnungen und Anekdoten, die sich in den letzten fast zehn Jahren angehäuft haben, nicht vergessen. Wir werden immer wieder davon erzählen, darüber schmunzeln, lachen und das Gedenken auf diese Weise erhalten.
Ruhe in Frieden Heiner